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Was genau ist Wirtschaftsingenieurwesen?

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Der Studiengang des Wirtschaftsingenieurwesens existiert seit rund 80 Jahren. Seitdem sind die Mechanismen und Prozesse in der Wirtschaftswelt stetig komplexer geworden.

Führungskräfte in den einschlägigen Sektoren müssen neben technischen Prozessen auch wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse in den Beruf einbringen. Durch seine interdisziplinäre Ausrichtung deckt der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen genau diese Anforderungen ab.

Als Schnittstellendisziplin vereint er ökonomische, rechtliche und wirtschaftlich-technische Wissensfelder und entwickelt anwendbare Modelle für den Produktions-, Fertigungs-, Vermarktungs- und Informationssektor eines Unternehmens.

Für wen lohnt sich das Studium?

Das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Das beweisen die steigenden Studierendenzahlen. Der Zugang zum Studium stellt sich als relativ unkompliziert, ohne spezielle Eignungsprüfungen dar. In der Regel reicht der Abschluss einer Fachhochschulreife bzw. eines Abiturs. An einigen Ausbildungsorten, das trifft besonders auf Universitäten zu, gibt es einen Numerus Clausus, der jährlich schwankt.

Oftmals muss zudem ein Vorpraktikum nachgewiesen werden, das vor dem Studienbeginn oder bis spätestens zum Ende des Grundstudiums abgeleistet werden muss. Generell müssen Studienbewerber über ein ausgeprägtes Mathematikverständnis und ein hohes Interesse an wirtschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Themenfeldern verfügen. Wichtig ist auch die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Kollegen anderer Fachrichtungen.

Aufbau:

Der Studiengang des Wirtschaftsingenieurwesens wurde mittlerweile zu über 90 Prozent auf das Bachelor- und Mastersystem umgestellt. Dieses wird durch Module gegliedert, die unterschiedliche Lehrformen (Seminare, Übungen, Vorlesungen etc.) beinhalten.

Die Regelstudienzeit für ein vollständiges Bachelorstudium beträgt drei Jahre. Je nach Ausbildungsort erlangt man in diesem Zeitraum den Abschluss Bachelor of Engineering, den Bachelor of Science oder den Bachelor of Business and Engineering. Ein anschließendes Masterstudium umfasst zwei Jahre. Danach dürfen die Absolventen abhängig von der Universität oder der Fachhochschule den Titel Master of Engineering, Master of Science, Master of Business and Engineering, Master of Business Engineering oder Master of Business Administration & Engineering führen. Praktika sind fast überall verpflichtend und Teil des Lehrplans.

Lehrinhalte:

Die Studieninhalte variieren inhaltlich stark und sind je nach Bundesland und Ausbildungsstätte verschieden. Generell gliedert sich das Studium jedoch in die Bereiche Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften. Unterdisziplinen können Wirtschaftsrecht, Kommunikationswesen, Management, Mathematik, Physik, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre oder Rechtswissenschaft sein. Zudem ist es ratsam spezielle Vorlesungen zur Erlangung von Wirtschaftsenglisch oder technischem Englisch sein. In der Vertiefungsphase, spätestens jedoch im anschließenden Masterstudium können dann Fachbereiche wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Bauingenieurwesen, Informations- und Kommunikationssysteme, Verkehrswesen oder technische Chemie vertieft werden. Viele Universitäten haben eine Grundlegende Spezialisierung auf einen dieser Bereiche. Ein vorheriger Vergleich lohnt sich demnach.

Wo studieren? – Studienformen:

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Die Zahl der Ausbildungsstätten und Fachrichtungen für Wirtschaftsingenieurwesen wächst stetig. Derzeit kann man den Studiengang an etwa 30 Universitäten, 65 (Fach-)Hochschulen sowie 15 Berufsakademien und dualen Hochschulen in ganz Deutschland studieren.

Berufsbegleitend sind auch Fernstudiengänge möglich. Bevor die Entscheidung für einen bestimmten Ausbildungsort getroffen wird, sollten sich Studienbewerber aufgrund der breiten inhaltlichen Varianz über mögliche Themenschwerpunkte und den zu erlangenden Abschluss informieren.

Fachhochschulen bieten meistens nur Bachelorabschlüsse an. Aus Unternehmenssicht führt die Ausbildung an einer Universität jedoch eher zum Aufstieg in höhere Führungsebenen als ein Studium an Fachhochschulen oder Berufsakademien.

Berufsbild – Zukunftsaussichten – Jobchancen:

Absolventen des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen arbeiten anschließend in Industrie- und Handelsunternehmen, bei Dienstleistungsunternehmern, Beratungsgesellschaften und Behörden vor allem in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Fahrzeugbau und Bauwesen. Je nach Interesse und Ausbildung sind sie dort im Büro, in den Werkhallen, im Controlling oder im Außendienst tätig. Zu ihren Hauptaufgaben zählen logistische und planerische Aufgaben, Marketing, Vertrieb, Entwicklung, Finanzen, Verwaltung, Management, Einkauf, Projektmanagement oder Qualitätssicherung. Der Berufseinstieg gestaltet sich nach Angaben des Verbandes Deutscher Wirtschaftsingenieure als problemlos. Die Aufstiegschancen werden als überdurchschnittlich gut eingeschätzt, wobei diese stark an den Besitz eines Masterabschlusses geknüpft sind. Gefordert werden, neben guter Noten, Praxiserfahrungen, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit und mindestens eine Fremdsprache..

Sehenswertes:


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